Die gute Konjunktur sorgt dafür, dass in diesem
Jahr die Rentenerhöhung ordentlich ausgefallen ist und wenige Monate
später der Beitragssatz zur Rentenversicherung auch noch spürbar
sinken kann. Die solide Finanzlage der Rentenversicherung ist auch
den Rentenreformen, der Bescheidenheit und der Konsequenz der
vergangenen Jahre geschuldet. Mit Einführung der staatlich
geförderten privaten zusätzlichen Altersvorsorge und der Rente mit 67
ist es gelungen, die Belastung durch den demografischen Wandel für
Jung und Alt gerecht zu verteilen. In Zeiten der Finanzkrise hat sich
das Umlagesystem, nach dem die heute arbeitende Generation die Rente
ihrer Eltern erwirtschaftet, als Fels in der Brandung erwiesen.
Aktuell wirft die gesetzliche Rente sogar mehr Rendite ab als viele
Geldanlagen. Die komfortable Lage der Rentenkasse darf aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass die Rente nicht mehr ausreicht, den
Menschen ihren Lebensstandard im Alter zu erhalten. Mit dem Konzept
der Zuschussrente ist die Gefahr künftiger Altersarmut auf breiter
Front nicht gebannt. Dieses Problem kann nicht innerhalb der
Rentenversicherung gelöst werden.
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