Spitzenvertreter der Krankenkassen und die
Arbeitgeberverbände haben mit harscher Kritik auf die Kürzung des
Bundeszuschusses für die Krankenkassen reagiert. Der Gesundheitsfonds
dürfe nicht „weiter zum Hilfsfonds für die Haushaltssanierung des
Bundes werden“, sagte der Chef des AOK-Bundesverbandes, Jürgen
Graalmann, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). „Denn das Geld gehört ganz klar den
Beitragszahlern.“ Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt erklärte: „Die
aktuell gute Finanzlage darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der
gesetzlichen Krankenversicherung spätestens im kommenden Jahr wieder
ein Defizit droht.“ Die Kürzung des Zuschusses sei „nichts anderes
als ein neuer Verschiebebahnhof zu Lasten der Beitragszahler“, weil
diese im Ergebnis für die fehlenden Mittel aufkommen müssten.
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