Die geplante Neuregelung der
Ladenöffnungszeiten in NRW dürfte für Geschäftsleute und Kunden
vertretbar sein. In der Woche kann weiterhin nach Herzenslust
eingekauft werden. Allerdings hat sich hier vielfach der Ladenschluss
bei höchstens 22 Uhr eingependelt. Wer danach noch etwas besorgen
will oder muss, findet vor allem in den größeren Städten immer noch
eine Möglichkeit. Wobei es beachtlich ist, wie freundlich das
Personal den späten Kunden mancherorts bedient. Dass die Läden
samstags um 22 Uhr schließen, dürfte ein Entgegenkommen der
rot-grünen Landesregierung gegenüber den Gewerkschaften sein.
Verkäuferinnen und Verkäufer werden die geplante Änderung sicher
begrüßen. Aus Kundensicht ist sie allerdings nicht zwingend
einleuchtend. Zustimmung verdient dagegen die Begrenzung der
Ausnahmen an den Sonntagen. Hier haben sich die Kirchen zu Recht über
den sich ausbreitenden Wildwuchs beklagt. In Köln etwa werden derzeit
noch nahezu für jeden zweiten Sonntag Ladenöffnungen beantragt und
genehmigt. Zu begrüßen ist auch, dass Blumen wieder am ersten
Feiertag angeboten und gekauft werden können – denn dann werden sie
zumeist ja auch benötigt.
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