Kämpferisch präsentierte sich Armin Laschet auf
dem Düsseldorfer Parteitag. Das kam bei den Delegierten gut an, die
ihn mit einem ordentlichen Ergebnis für zwei weitere Jahre in seinem
Amt bestätigten. Laschet ist nun unzweifelhaft die Nummer eins der
nordrhein-westfälischen CDU – und entschlossen, Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft nichts mehr durchgehen zu lassen. Schließlich will er
2017 selbst Regierungschef werden. Bislang konnte man den Eindruck
haben, als sei Laschet noch zu stark geprägt von der Phase, in der er
gemeinsam mit Kraft am Energiekonzept der großen Koalition in Berlin
mitgewirkt hatte. Das hat sich offenbar geändert. Während sich Kraft
mit einem Donnerschlag gegen ihre Berliner „Parteifreunde“ in die
Osterferien verabschiedet hat, zeigte Laschet in Düsseldorf klare
Kante: Es solle fortan Schluss sein mit der „Konsenssoße“, hat er
verkündet. Ob das vorerst nur für Teile der Bildungspolitik – und
hier insbesondere die Inklusion – gilt oder aber darüber hinaus geht,
wird man sehen. Jedenfalls sieht es ganz so aus, als wollte Laschet
jetzt durchstarten.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621