Im Zuge der Pflegereform will
Gesundheitsminister Daniel Bahr durch mehr häusliche Pflege jährlich
150 Millionen Euro einsparen. Dies geht aus dem geänderten
Gesetzentwurf zur Pflegereform hervor, der der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Bei
einem Teil der Pflegebedürftigen würden die Stärkung der häuslichen
Pflege und ein leichterer Zugang zu Reha-Maßnahmen zu „niedrigeren
Pflegestufen“ führen, heißt es im Gesetzentwurf. „Es ist davon
auszugehen, dass im Zuge dieser Maßnahmen wenigstens ein Prozent mehr
häusliche Pflegearrangements aufrecht erhalten werden können als auf
Basis des geltenden Rechts.“ Die häusliche Pflege ist für die Kassen
grundsätzlich günstiger als eine Heimpflege. Durch mehr häusliche
Pflege und teils niedrigere Pflegestufen ergeben sich dem
Gesetzentwurf zufolge Minderausgaben von jährlich rund 150 Millionen
Euro. Für das kommende Jahr, dem Start der Pflegereform, rechnet Bahr
mit Einsparungen von nur 100 Millionen Euro.
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