Im Machtkampf um die Neubesetzung des
Chefpostens bei der milliardenschweren RAG-Stiftung hat sich die
Bundesregierung hinter den Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums,
Ulrich Hartmann, gestellt. „Der derzeitige Vorsitzende des
Kuratoriums der RAG-Stiftung ist von der Bundesregierung benannt
worden. Hier liegt die Entscheidung. Die Landesregierung in
Nordrhein-Westfalen unterliegt einer Fehleinschätzung, wenn sie
meint, sie könne ihn ersetzen“, zitiert die in Düsseldorf
erscheinende „Rheinische Post“ (Montagausgabe) Äußerungen aus Kreisen
des Bundeswirtschaftsministeriums. Der frühere Eon-Chef Hartmann
weigert sich, den Personalvorschlag der NRW-Landesregierung für den
RAG-Chefposten umzusetzen. Die Düsseldorfer Regierung möchte den
früheren Bundeswirtschaftsminister Werner Müller im kommenden Jahr
zum Chef der Stiftung machen. Hartmann will dies verhindern. Deshalb
denke die Landesregierung nun daran, Hartmann als
Kuratoriumsvorsitzenden abzulösen, heißt es in einem Medienbericht.
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