Rheinische Post: Rentenversicherung und Bundesregierung warnen vor „kostenpflichtigen Formularen“ für Mütterrente

Die Deutsche Rentenversicherung und die
Bundesregierung warnen vor „kostenpflichtigen Antragsformularen“ zur
geplanten Mütterrente. „Derartige Formulare stammen nicht von der
Rentenversicherung und sollten nicht benutzt werden“, erklärte die
Rentenversicherung auf Anfrage der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die Rentenversicherung weist
darauf hin, dass Berechtigte, die bereits eine Rente beziehen, die
Mütterrente „automatisch erhalten“. Teilweise böten sich den
betroffenen Frauen auch dubiose Helfer an, die für die Ausfüllung
eines solchen Antrags 30 bis 40 Euro Berater-Honorar nähmen,
berichtet die Zeitung unter Berufung auf Koalitionskreise. Sogar
einige soziale und kirchliche Einrichtungen verbreiteten aus
Unwissenheit die falschen Anträge.. Auch die Regierung warnt vor den
falschen Anträgen. „Für die geplante Mütterrente ist kein gesonderter
Antrag erforderlich“, sagte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums.
„Blanko-Anträge, die seit einiger Zeit dazu in einigen Regionen
kursieren, sind nicht seriös.“ Wenn zudem noch ein Honorar für eine
Beratung oder Hilfe beim Ausfüllen verlangt werde, seien Betrüger am
Werk. „Deren Vorgehen ist – gerade auch angesichts der zum Teil hoch
betagten Frauen, die von der geplanten Mütterrente profitieren sollen
– aufs Schärfste zu verurteilen.“

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