Düsseldorf und Köln in einem Boot – kann das
gutgehen? Sollte den Stadtwerken Düsseldorf und der Kölner
Rheinenergie mit der Gründung der Rheinwerke gelingen, was bei Messen
und Flughäfen gescheitert war: gemeinsam stark statt verbissen
gegeneinander? Warum nicht? Die Schlacht von Worringen ist lange
vorbei, die Animosität zwischen den Städten schön für den Karneval,
nicht aber für das Wirtschaftsleben. Ökonomisch machen die Rheinwerke
viel Sinn, zumal deren Spielregeln den Düsseldorfer und den
(größeren) Kölner Versorger zum Umgang auf Augenhöhe verpflichten.
Wer von den Chancen der Energiewende profitieren will, braucht eine
hinreichende Größe. Die rheinischen Versorger können Know-how und
Kapital bündeln, um mehr zu erreichen. Zugleich hoffen sie, gemeinsam
leichter an die Fernwärme-Fördertöpfe des Landes zu kommen und der
Steag Paroli zu bieten. Die Rheinwerke sind die wirtschaftlich
gesunde Antwort auf den Zusammenschluss der Stadtwerke im Ruhrgebiet,
die die Steag übernommen haben. Zugleich würde von den Rheinwerken
ein starkes politisches Signal ausgehen: Die Metropolregion Rheinland
findet nicht nur auf dem Papier statt, sondern wird mit Leben
gefüllt.
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