Rheinische Post: Rot-Grün plant Fahrrad-Autobahnen in NRW

Als ein Mittel im Kampf gegen den Stau auf
NRW-Autobahnen setzt die rot-grüne Landesregierung verstärkt auf den
Ausbau von Radschnellwegen. „In den Niederlanden ist die Idee schon
ein großer Erfolg; wir wollen sie nach NRW übertragen“, sagte
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Ziel sei es, „dass
Pendler auch längere Strecken mit dem bequem mit dem Rad zurücklegen
können“, sagte Arndt Klocke, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen,
der Zeitung. Nach dem Bericht soll in jedem der fünf
Regierungsbezirke (Köln, Düsseldorf, Münster, Arnsberg und Detmold)
je eine Fahrradautobahn gebaut werden. Sie sollen getrennte
Richtungsfahrbahnen, großzügige Kurvenradien, wenig Steigungsstrecken
und eine durchgängige Beleuchtung haben. Ebenfalls sind Rastplätze
geplant, auf denen neben Unterstellmöglichkeiten auch frei verfügbare
Luftpumpen, Schlauchautomaten oder Übersichtskarten angeboten werden
sollen. Statt im Stau zu stehen, könnten Pendler zum Beispiel auf
Pedelecs (Elektrofahrräder) umsteigen, mit denen man auch längere
Wege zwischen Städten mit einem angemessenen Tempo zurücklegen könne,
so Klocke.

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