Die Palästinenser haben die pro-israelische
Sicht der Bundesregierung als „oberflächlich und einseitig“
kritisiert. „Frau Merkel sieht zwar ein Recht Israels zu agieren,
aber offensichtlich sieht sie nicht die Bilder aus dem Gazastreifen“,
sagte Abdallah Frangi, der persönliche Berater von
Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Nach über tausend
Luftangriffen der Israelis seien die Zerstörungen auf dem Gebiet von
360 Quadratkilometern „verheerend“. Deutschland habe seine Chance
verloren, zwischen Israelis und Palästinensern zu vermitteln. Deshalb
werde auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle bei seiner am
Dienstag beginnenden Nahost-Mission „kein Gewicht“ mitbringen. „Wenn
man so einseitig pro-israelisch handelt, bleibt der Einfluss gering“,
betonte Frangi.
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