Vor dem Demografiegipfel der Bundesregierung
hat die SPD die Einführung einer bezahlten Familienpflegezeit
gefordert. „Wer seine Angehörigen über einen längeren Zeitraum
pflegt, soll in Anlehnung an die Elternzeit bezahlte
Familienpflegzeit nehmen können“, sagte SPD-Vize-Chefin Manuela
Schwesig der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). Um für die Angehörigen größtmögliche Flexibilität
zu schaffen, entwickele die SPD zurzeit ein 1000-Stunden-Modell, nach
dem es für entgangenen Lohn wegen der „Sorgearbeit für Angehörige“
einen finanziellen Ausgleich geben solle. „Nach diesem Modell könnten
die pflegenden Angehörigen flexibel beispielsweise halbtags pflegen
oder auch nur einen Tag pro Woche für die Pflege frei nehmen“, sagte
Schwesig. Der Kanzlerin warf die SPD-Vize-Chefin vor, mit ihrem
„Gipfelhopping“ vom „Nichtstun der Regierung“ abzulenken.
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