Rheinische Post: SPD-Generalsekretärin Fahimi erntet für geplante Umstrukturierungen im Willy-Brandt-Haus herbe Kritik

Die Generalsekretärin der SPD, Yasmin Fahimi,
lässt derzeit von externen Beratern die Organisationsstruktur der
Berliner Parteizentrale prüfen. Wie die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Freitagausgabe) aus Parteikreisen erfuhr, sind
bereits Hamburger Organisationsexperten damit beschäftigt, die
Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen des Willy-Brandt-Hauses zu
den Arbeitsprozessen zu befragen. Demnach sollen die Berater
Doppelarbeiten aufdecken, Meldewege verschlanken und Hierarchien
umstrukturieren. Kündigungen soll es dem Vernehmen nach aber nicht
geben. Über die geplanten Umstrukturierungen hatte Yasmin Fahimi die
Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung am vorvergangenen Dienstag
informiert. Nach Informationen der Zeitung erntet sie für das
Vorhaben nun innerhalb der Partei herbe Kritik. Bemängelt wird dabei
ihr angeblich distanzierter Führungsstil gepaart mit einem den
Aussagen zufolge blassen Auftritt in der Öffentlichkeit. Befürworter
halten ihr zugute, dass die teils verkrusteten
Organisationsstrukturen der SPD-Parteizentrale tatsächlich eines
Modernisierungsprozesses bedürften.

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