Die Weiterbildung in Deutschland ist auf
Rekordniveau gestiegen. Fast jeder zweite Bürger (49 Prozent) im
erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahre hat zwischen April 2011
und Juni 2012 an einer Weiterbildung teilgenommen. Dies geht aus
einer Studie von TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des
Bundesbildungsministeriums hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe) vorliegt. Im Osten
ist die Quote mit 53 Prozent etwas höher als im Westen, wo sie bei 48
Prozent liegt. Vor allem die Älteren haben in Sachen Weiterbildung
aufgeholt. Bei der Gruppe der über 60-Jährigen nimmt der Studie
zufolge mittlerweile fast jeder Dritte mindestens einmal pro Jahr an
einer Weiterbildung teil. Im Jahr 2007 waren es nur 18 Prozent.
„Lebenslanges Lernen lohnt sich – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber“,
sagte Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) der Zeitung. Im Jahr
2007 lag die Weiterbildungsquote aller Erwerbsfähigen mit 42 Prozent
noch deutlich niedriger. Favoriten bei den Themen für Weiterbildung
sind Wirtschaft, Arbeit und Recht. 33 Prozent aller
Weiterbildungsmaßnahmen befassen sich mit diesen Inhalten. Die
Arbeitnehmer lernen vor allem in Organisationsfragen, Handel,
Marketing und Rechnungswesen dazu. Großen Bedarf gibt es auch beim
Umgang mit dem Computer und für medizinische Dienstleistungen.
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