Rheinische Post: Studie: Finanzkrise halbiert weltweites Reallohnwachstum

In der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise
haben sich die Lohnzuwächse nahezu halbiert. Das geht aus dem
Jahresbericht der Internationalen Arbeitsorganisation hervor, der der
in Düsseldor erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe)
vorliegt und der am Mittwoch in Berlin präsentiert wird. Demnach
legten die Reallöhne 2009 im weltweiten Durchschnitt von 155
untersuchten Ländern nur um 1,6 Prozent zu. Im Jahr 2007, vor
Ausbruch der Wirtschaftskrise, waren es noch 2,8 Prozent. 2008
stiegen die Löhne weltweit um lediglich 1,5 Prozent. Ohne China
beschränkte sich der Zuwachs 2009 nur auf 0,7 Prozent und 0,8 Prozent
in 2008. Die Reallöhne in Deutschland seien drei Jahre in Folge
zurückgegangen, heißt es in dem Bericht. Während die
durchschnittlichen Stundenverdienste von 2007 bis 2009 um 2,4 Prozent
stiegen, sanken die Monats¬ein¬kommen deutscher Arbeitnehmer im
gleichen Zeitraum um 1,0 Prozent. Die Kurzarbeit sei ein wesentlicher
Grund, hieß es.

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