Rheinische Post: ThyssenKrupp-Betriebsrat gibt der Politik Mitschuld an der Schließung des Düsseldor

Der Betriebsrat von ThyssenKrupp macht die
Energiepolitik der Bundesregierung mitverantwortlich für die
angekündigte Schließung des Edelstahlwerkes in Düsseldorf-Benrath.
„Mit ihrer Energiepolitik lässt uns die Politik schon seit Jahren im
Stich“, sagte der Betriebsratschef der Edelstahlsparte des Konzerns,
Bernd Kalwa, der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). In der
Edelstahlproduktion habe der Strom einen Anteil von etwa 40 Prozent
an den gesamten Produktionskosten, so Kalwa. In Deutschland liege der
Strompreis aber aus politischen Gründen wie etwa Umweltauflagen um
das Doppelte über dem Weltdurchschnitt. „Das erzeugt gerade in der
energieintensiven Edelstahlbranche einen Kostendruck, der dann auch
zu Werksschließungen führen kann“, sagte Kalwa, der auch Aufsichtsrat
des Gesamtkonzerns ist.

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