Rheinische Post: ThyssenKrupp will „Electrical Steel“-Geschäfte mit 1800 Mitarbeitern verkaufen

Der Essener Mischkonzern ThyssenKrupp will sich
über den heute angekündigten Abbau von 2000 Stellen in seiner
europäischen Stahlsparte hinaus von 1800 Mitarbeitern durch Verkäufe
bei der Konzerntochter „ThyssenKrupp Electrical Steel“ trennen.
Betroffen sind unter anderem 600 Mitarbeiter in Gelsenkirchen. Der
Gesamtbetriebsratschef von ThyssenKrupp Steel Europe, Günter Back,
sagte der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagsausgabe): „Der Bereich der kornorientierten
Elektrobandprodukte ist heute neu auf die Verkaufsliste gesetzt
worden. Das Management sucht nach einem Käufer für diesen Bereich.“
Die Sparte beschäftigt an Standorten in Frankreich, Indien und im
Ruhrgebiet 1800 Mitarbeiter, 600 davon in Gelsenkirchen.
Kornorientierte Elektrobandprodukte sind Bleche mit einer für den
Einsatz in Transformatoren optimierten Oberfläche. Insgesamt
beschäftigt die „Electrical Steel“-Tochter von ThyssenKrupp weltweit
2500 Mitarbeiter. Die Produktion der so genannten „Nicht
kornorientierten Elektrobandprodukte“ mit 700 Mitarbeitern will
ThyssenKrupp nach Informationen der Rheinischen Post nicht verkaufen.
Zu den Auswirkungen des angekündigten Personalabbaus auf den Standort
Duisburg sagte Back: „Ich gehe davon aus, dass Duisburg 900 bis 1000
Stellen verlieren wird.“ Aktuell beschäftigt ThyssenKrupp an seinem
wichtigsten Stahlstandort in Duisburg 12800 Mitarbeiter.

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