Die am Wochenende verkündete Trennung des TÜV
Rheinland von seinem Vorstandschef Friedrich Hecker (49) steht
juristisch auf wackeligen Beinen. Auf Anfrage der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) räumte der TÜV
Rheinland ein, dass die Trennung von Hecker formal noch gar nicht
beschlossen sei. „Bislang hat lediglich der Personalausschuss die
Trennung von Hecker empfohlen und zu Gesprächen über die Aufhebung
des Vertrages geraten“, sagte ein Sprecher. Die abschließende
Abstimmung des Aufsichtsrates darüber stehe noch aus. Bis dahin sei
Hecker, der sich derzeit im Urlaub befinde, formal noch im Amt. Am
Wochenende hatte der TÜV allerdings schon in einer Pressemitteilung
erklärt: „Der Aufsichtsrat der TÜV Rheinland AG hat heute bekannt
gegeben, dass Friedrich Hecker (49), Vorstandsvorsitzender, das
Unternehmen verlassen wird, um sich neuen Aufgaben zu widmen.“ Nach
Informationen der Rheinischen Post prüft Hecker derzeit, ob und wie
er juristisch gegen die vorschnell verkündete Trennung vorgehen wird.
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Die offiziellen Verlautbarungen von Konzernleitungen, grenzen zuweilen an eine intellektuelle Beileidung. „Er hat das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen.” Wer glaubt denn so einen Mist. Der Mann ist gekickt wurden. Und wenn die Gerüchte stimmen, dann auch zu recht. Der Typ hatte vor den Mitarbeitern des TÜV das Gehalt um 20 % zu kürzen. Seine Bezüge wären dabei natürlich unangetastet geblieben. Im Gegenteil, kurzzeitig hätte er dadurch den Gewinn des Unternehmens nach oben gepusht und dafür noch einen fetten Bonus kassiert. Ob eine solche Maßnahme langfristig einem Unternehmen gut tut, das mit hoher Qualität wirbt, kann in Frage gestellt werden. Mich kotzen solche überbezahlten Blender mit BWL-Abschluss einfach nur an.