Die Finanzpolitiker der Union haben die
Forderung von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP)
zurückgewiesen, die staatliche Beteiligung an der Commerzbank in
spätestens drei Jahren zu beenden. „Eine solche Diskussion ist
verfrüht. Wir sollten die Commerzbank nicht unter Zeitdruck setzen“,
sagte der finanzpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Leo
Dautzenberg, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). Brüderle hatte verlangt, der Bund solle bei der
Commerzbank spätestens im Jahr 2013 aussteigen. Der Bund hält 25
Prozent der Commerzbank-Anteile. CDU-Politiker Dautzenberg warnte
dagegen vor einer Festlegung. „Wir müssen erst sehen, wie sich die
Commerzbank geschäftlich entwickelt“, sagte er. Brüderle solle seinen
Standpunkt in den Gremien der Regierung äußern, nicht über die
Medien.
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