Rheinische Post: Union warnt in Juncker-Debatte vor Wählertäuschung

Angesichts der Verhandlungen um die Besetzung
des Postens des EU-Kommissionspräsidenten hat der außenpolitische
Sprecher der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder, die aus dem
EU-Wahlergebnis erwachsene Favoritenrolle des EVP-Spitzenkandidaten
Jean-Claude Juncker eingefordert. „Tricksen und Taktieren wäre
Wählertäuschung“, sagte Mißfelder der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Es gebe zudem „keinen
Automatismus“, dass der unterlegene SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz
deutscher Kommissar werde, erklärte Mißfelder. Vor zu weitreichenden
Zugeständnissen an die Juncker-Kritiker warnte der Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU). „Ich erwarte, dass
nicht nur eine Negativagenda für Europa formuliert wird, für die
Juncker herangezogen wird“, sagte Röttgen der Zeitung. „Wir Europäer
brauchen uns alle gegenseitig, wenn wir in der Welt relevant bleiben
wollen“, betonte Röttgen.

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