Rheinische Post: Verdi setzt bei RWE Verhandlungsgemeinschaft mit IG BCEüber Kündigungsschutz aus

In der schwersten Krise von RWE zerstreiten
sich die Gewerkschaften. Verdi will nicht länger gemeinsam mit der IG
BCE über Kündigungsschutz und Lohnerhöhungen verhandeln. „Wir werden
die Verhandlungsgemeinschaft mit der IG BCE ab sofort vorerst
unbefristet aussetzen“, teilte Verdi-Verhandlungsführer Hans-Peter
Lafos jetzt dem RWE-Arbeitgeberverband in einem Brief mit, der der
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt. Von der Aussetzung sind
auch die Steag und einige Stadtwerke betroffen, die ebenfalls in dem
Arbeitgeberverband organisiert sind. Zuvor war Verdi bereits aus der
Tarifgemeinschaft bei Eon und Tennet ausgestiegen. Hintergrund ist
ein Streit der Gewerkschaften um Zuständigkeiten in der
Energiebranche. Die soll nun ein Schiedsgericht des
Gewerkschaftsbundes (DGB) klären. „Nach Ablauf des ordentlichen
Schiedsverfahrens beim DGB zum Organisationskonflikt zwischen den
Gewerkschaften werden die Gremien bei Verdi über eine mögliche
Fortsetzung entscheiden“, so Lafos weiter. RWE will den Ende 2014
auslaufenden Kündigungsschutz nicht verlängern und fordert für 2014
eine Nullrunde.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621