Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) glaubt
nicht, dass die Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 Hamburgs
Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2024 gefährdet. Das
erklärte DOSB-Vorstandsvorsitzender Michael Vesper im Gespräch mit
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).
„Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun“, sagte Vesper, „das sind
zwei völlig unterschiedliche Themen. Wir haben aus der gescheiterten
Bewerbung München 2022 gelernt und sind in Hamburg von Anfang an den
Weg der Transparenz gegangen. Das Hamburger Transparenzportal gibt
umfassend Auskunft über die Vereinbarungen der Gesellschafter, alle
Verträge können von jedermann im Netz eingesehen werden. Das wissen
die Hamburger und Kieler Bürgerinnen und Bürger. Und sie sehen auch,
dass das IOC mit seiner Agenda 2020 bei Olympia jetzt auf mehr
Transparenz, Flexibilität und Bescheidenheit baut.“ Vesper räumte
allerdings ein, dass „durchaus die Gefahr bestehe, dass nicht alle
Menschen differenzieren. Entscheidend ist, dass die offenen Fragen
rund um die Überweisung der 6,7 Mio. Euro jetzt rasch und vollständig
beantwortet werden“.
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