Lange Zeit wurde Bundeskanzlerin Merkel
Führungsschwäche und eine zu zögerliche Krisenpolitik vorgeworfen.
Jetzt zeigt sie beim Treffen mit Frankreichs Präsident Sarkozy
Stärke: Eine Euro-Regierung soll her. Das klingt zupackend, energisch
und könnte eine Lösung sein – mit dem kalkulierten Risiko, dass die
17 Euro-Staaten letztlich doch noch die umstrittenen Euro-Bonds
einführen. Das ist nämlich der zweite Teil der Botschaft: Die
Transferunion kommt durch die Hintertür – wenn auch langfristig. Denn
worüber sollte dieses Gremium denn entscheiden, wenn nicht über die
Lastenverteilung der Schulden?
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Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
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