Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter
Schaar, hat Google dazu aufgefordert, die Widerspruchsmöglichkeit
besorgter Bürger gegen den umstrittenen Fotodienst „Street View“
nicht allein auf Internetnutzer zu begrenzen. Das Verfahren müsse so
gestaltet sein, dass „auch Betroffene, die das Internet nicht nutzen,
ihr Widerspruchsrecht ausüben können“, sagte Schaar der „Saarbrücker
Zeitung“ (Mittwoch).
Neben der Chance eines schriftlichen Widerrufs solle Google daher
auch eine „telefonische Hotline“ einrichten. Zugleich betonte der
Datenschutzbeauftragte, dass der Internetriese bis zur Inbetriebnahme
des Fotodienstes gewährleisten müsse, „dass sämtliche bis dahin
eingelegten Widersprüche abgearbeitet werden“. Die Daten der
Menschen, die die Abbildung ihrer Häuser im Internet verweigern,
dürften laut Schaar auch nicht auf Dauer zentral gespeichert oder zu
anderen Zwecken verwendet werden. Google hatte am Dienstag
angekündigt, bis zum Jahresende Panoramabilder von 20 Städten im
Internet veröffentlichen.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230