Saarbrücker Zeitung: Grüne fordern Verbot von herkömmlichen Motorrollern

Die Grünen wollen die beliebten Motorroller
künftig verbieten. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Samstagausgabe)
berichtet, sollen nach dem Willen der Bundestagsfraktion ab 2015 nur
noch Elektroroller zugelassen werden. Mit Sprit betriebene Zweitakter
sollen dann ab 2020 und Viertakter ab 2025 aus dem Verkehr gezogen
werden.

Das geht aus dem neuen Energiekonzept der Fraktion hervor sowie
aus einem Antrag, den die Grünen unlängst in den Bundestag
eingebracht haben. Die Partei will damit den Umstieg auf
schadstofffreie E-Roller forcieren. Der grüne Verkehrsexperte
Winfried Hermann sagte der Zeitung: „Elektroroller sind leise,
emittieren keine Luftschadstoffe und tragen damit gerade in Städten
zu einer Verbesserung der Luftqualität bei.“ Durch günstige
Verbrauchskosten von 50 Cent auf 100 Kilometer seien sie zudem für
die meisten Nutzer wirtschaftlicher. Die FDP erteilte dem Vorhaben
eine Absage: Ein Verbot „hilft dem globalen Klima überhaupt nicht,
bestraft aber Jugendliche im ländlichen Raum und diejenigen in den
Städten, die bewusst auf das Auto verzichten wollen“, sagte
FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic der Zeitung.

Wie das Blatt weiter berichtet, gibt es laut
Bundesverkehrsministerium derzeit in Deutschland lediglich 1236
zugelassene Elektroroller. Demgegenüber stehen Hunderttausende
herkömmliche Motorroller.

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