Nach der großen Anti-Atomkraft-Demonstration
in Berlin hat Grünen-Chefin Claudia Roth weitere bundesweite Proteste
angekündigt. Roth sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Montagausgabe):
„Ganz klar: Wir werden den Protest so hör- und sichtbar fortsetzen.“
Roth betonte zudem: „Wir werden den Protest auf unterschiedlichen
Ebenen weiterführen. In den Parlamenten, in den Ländern, vor Gericht
und auf der Straße.“ Die Demonstration am Samstag „war nicht nur der
Kern der Anti-Akw-Bewegung, nicht einfach ein Revival, sondern ein
breites gesellschaftliches Bündnis gegen falsche Politik.“
Es gehe dabei jedoch nicht mehr nur um die von der Bundesregierung
beschlossene Laufzeitverlängerung, so Roth, „sondern auch um die Art
und Weise, wie Frau Merkel Politik betreibt“. Die Bundeskanzlerin sei
„Geschäftsführerin der Lobbyverbände in diesem Land geworden. Im
Kanzleramt regieren die Atomlobby, die Pharmalobby, die Banken, die
Hoteliers“, kritisierte Roth. Mit Blick auf die guten Umfragen für
die Grünen sagte die Vorsitzende: „Wir bleiben auf dem Teppich und
schreiben uns die Werte sicherlich nicht auf die Fußsohlen.“
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