Nach Einschätzung von Henning Vöpel,
Konjunkturexperte am Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI),
bleibt den EU-Ländern keine andere Wahl, als Griechenland weiter
finanziell zu unterstützen. „Die Solvenz Griechenlands sicherstellen
und strukturelle Reformen verwirklichen – beides kostet Geld, das
Athen nie und nimmer allein schultern könnte“, sagte Vöpel der
„Saarbrücker Zeitung“ (Samstag-Ausgabe).
„Ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone würde die
Ansteckungsgefahr für andere schwache Länder wie etwa Portugal enorm
vergrößern“, erläuterte der Vöpel. „Und dann käme uns die
Euro-Rettung noch teuerer zu stehen“.
Auch für Griechenland selbst sei ein Verbleib im Euro-Raum
ökonomisch sinnvoller, weil es dadurch leichter an internationale
Hilfen komme, so Vöpel.
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