Saarbrücker Zeitung: Pflegerat-Chef Westerfellhaus sieht in privater Pflege-Förderung einen politischen Irrweg

Der Präsident des Deutschen Pflegerates,
Andreas Westerfellhaus, sieht in der geplanten Förderung einer
privaten Zusatzpflegeversicherung einen politischen Irrweg. „Es
bedarf keiner zusätzlichen Versicherung, stattdessen hätte man besser
die Beiträge im Rahmen der gesetzlichen Pflegeversicherung aufstocken
sollen“, sagte Westerfellhaus der „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwoch-Ausgabe).

Er gehe davon aus, dass viele Menschen trotz Förderung nicht von
einer zusätzlichen Pflegevorsorge Gebrauch machten. „Denn anders als
bei der Riester-Rente geht es doch in Sachen Pflege darum etwas
abzusichern, von dem man hofft, dass es nie eintritt“. Am Ende
handele es sich nur um ein einträgliches Geschäft für die
Versicherungswirtschaft, bemängelte Westerfellhaus.

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