Der Deutsche Pflegerat pocht auf substanzielle
Ergebnisse beim Pflege-Gipfel, der an diesem Dienstag auf Einladung
von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) in Berlin
stattfindet. „Am Ende dieses Spitzengesprächs muss ein Fahrplan
stehen, wie der Personalmangel in den Pflegeeinrichtungen in den
nächsten Jahren beseitigt werden soll“, sagte Pflegerat-Präsident
Andreas Westerfellhaus der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe).
Notwendig sei ein klares Signal, dass die Probleme im Pflegbereich
beim Gesundheitsminister angekommen seien.
Zu den notwendigen Maßnahmen zählte Westerfellhaus eine
Verbesserung der Ausbildung und eine „angemessene Vergütung“ der
Pflegetätigkeit. „Mit dem kürzlich vereinbarten Mindestlohn von 8.50
Euro in der Pflegebranche ist es jedenfalls nicht getan. Das wäre
Augenwischerei“, meinte der Verbandspräsident.
Zugleich sprach er sich für eine gesteuerte Zuwanderung von
ausländischen Pflegefachleuten nach Deutschland aus. „Ohne
qualifizierte Pflegekräfte aus dem Ausland werden wir die wachsende
Alterung in Deutschland nicht bewältigen können“, erklärte
Westerfellhaus.
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