Salsa lernen: Cubana oder New York Style?

Salsa Cubana oder Salsa New York Style: Welcher Stil passt zu Ihnen?

Salsa kommt ursprünglich aus Kuba. Entsprechend populär ist noch immer der klassische Salsa Cubana. Doch wer nach Salsa in Frankfurt sucht, wird auch viele andere Stile finden: Salsa New York Style, Salsa L.A. Style, Salsa Puerto Rican Style. Um Ihnen eine erste Orientierung zu geben, vergleichen wir heute einmal Salsa Cubana mit einem der bekanntesten moderneren Stile des Salsa, nämlich dem Salsa New York Style – und wir verraten Ihnen, woher Sie wissen, welcher Stil für Sie der richtige ist.

Was ist Salsa Cubana?

Salsa Cubana beschreibt im Wesentlichen den ursprünglichen Stil des Salsa, der etwa Mitte des 20. Jahrhunderts auf Kuba entstand. Die Musik hat deutlich hörbare Einflüsse des kubanischem Son, der Rumba sowie anderer afrokubanischer Musikstile und Tänze. Salsa Cubana wird auch „Casino“ oder „de la Calle“ („von der Straße“) genannt. Erst mit dem aufkommen alternativer Stile wie dem Salsa New York Style etablierte sich der Begriff „Salsa Cubana“.

Salsa Cubana zeichnet sich durch seine kreisförmige Form aus – das bedeutet, dass sich die beiden Tänzer beim Tanzen um einander herumbewegen. Der Stil ist fließend und rhythmisch und visuell wie musikalisch klar in afrokubanischen Traditionen verwurzelt. Er zeichnet sich durch eine enge Partnerbindung beim Tanzen sowie seine eher spielerische, improvisatorische Natur aus.

Was ist Salsa New York Style?

Ganz anders präsentiert sich der Salsa New York Style, der in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Er wird „auf 2“ getanzt und die Bewegung der Partner ist geradlinig, nicht kreisförmig. Der New York Style wirkt gegenüber dem Salsa Cubana eleganter, ist aber zugleich strukturierter und stark technisch orientiert. In ihm sind vor allem Merkmale des Mambos und des Gesellschaftstanzes („Ballroom“) zu finden. Er kommt auch oft als Showtanz zum Einsatz.

Hauptunterschiede: Salsa Cubana vs. NY Style

Ein zentraler Unterschied liegt in dem zugrundeliegenden Tanzmuster, das beim Cubana kreisförmig, beim NY Style linear ist. Dies führt dazu, dass Tänzer der beiden Stile, die den jeweils anderen Stil nicht beherrschen, Schwierigkeiten haben, miteinander zu tanzen. Von daher sollte man sich als Einsteiger gut überlegen, was einem mehr liegt.

Auch Timing und Charakter der beiden Stile sind denkbar unterschiedlich. Salsa Cubana ist entspannt, fließend und eher improvisiert, Salsa New York Style ist präzise und hochstrukturiert. Darin kommen natürlich die verschiedenen kulturellen Einflüsse zum Tragen: afrokubanische im Falle des Casino, Mambo und Ballroom beim Salsa NY Style.

Welcher Stil passt zu Ihnen?

Wie schon erwähnt: als Einsteiger sollten Sie abwägen, welcher Stil für Sie spontan attraktiver ist. Natürlich können Sie später immer noch auch den anderen Stil lernen, dennoch legt man sich mit dem Einstieg erst einmal für eine gewisse Zeit auf eine Sache fest.

Salsa Cubana ist empfehlenswert für Menschen, die sich von der spontanen Lebensfreude der lateinamerikanischen Kultur angesprochen fühlen – und die beim Tanzen Spontanität, spielerische Formen und enges partnerschaftliches Tanzen mögen.

Salsa New York Style hingegen ist die perfekte Wahl für alle, die elegante Formen und Figuren beim Tanz schätzen und die Wert auf Präzision und Technik anstelle von Improvisation legen.

Wenn Sie noch unsicher sind, was auf Sie zutrifft, kann es helfen, in beiden Stilen eine Schnupperstunde oder einen kleinen Schnupperkurs zu absolvieren.

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