Datensammler für mehr Lebensqualität
Straßenleuchten erheben auch Umweltdaten: Sensoren messen etwa Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck. Damit wird die Erfassung von Wetterdaten wesentlich präziser. Mit der Messung von Ozon und Feinstaub können Kommunen bei zu hoher Luftbelastung sozusagen in Echtzeit geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Und weil die neuen Straßenleuchten an das Internet angebunden sind, melden sie z. B. eigenständig ihren Wartungsbedarf. So werden dank Fernüberwachung Ausfälle schneller erkannt und behoben, unnötige Kontroll- und Wartungsfahrten entfallen.
LEDs – gut für Geldbeutel und Umwelt
„LEDs setzen sich in der Straßenbeleuchtung durch: Immer mehr der etwa neun Millionen Straßenleuchten in Deutschland werden mit energiesparenden LEDs betrieben“, so Waldorf. Ein Großteil der neuen Lichtpunkte sind heute schon LEDs. Mit gutem Grund: Die Lichtquellen sind extrem langlebig, robust und wartungsarm. Sie liefern eine hohe Lichtausbeute bei geringem Stromverbrauch. Kombiniert man die LED-Technologie mit Lichtmanagementsystemen, so liegt das Sparpotenzial in der Straßenbeleuchtung gegenüber einer Altanlage bei bis zu 80 Prozent.
Die Lichtverteilung der LED-Leuchten lässt sich präziser auf den jeweiligen Bedarf anpassen. Statt hoher Streuverluste wird das Licht nur dorthin gelenkt, wo es gebraucht wird: auf die Fahrbahn und den Bürgersteig anstatt in Vorgärten und Schlafzimmer.
Mehr Informationen bietet die Brancheninitiative licht.de mit der Publikation licht.wissen Heft 03 „Straßen, Wege und Plätze“.