\“Respekt drückt sich weniger darin aus, wie man mit Gleichgesinnten umgeht, sondern vor allem darin, wie man Kritiker und Konkurrenten behandelt. Deshalb mag es zwar für Scholz-Anhänger witzig sein, dass der Sozialdemokrat den Namen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz verballhornt statt dessen Vorwurf wegzulächeln, wonach die angebliche Teilnahmslosigkeit des Kanzlers bei EU-Gipfeln zum \“Fremdschämen\“ sei. \“Fritze Merz\“ erzähle eben \“Tünkram\“, also Unsinn. Die Botschaft ist in Wahrheit diese: Der Kanzler will den Unionskanzlerkandidaten lächerlich machen. Er sollte sich nicht täuschen: Die Bürger werden sich nicht ihren \“Reim\“ auf Merz machen, sondern auf Scholz, der auch seine Wut auf FDP-Chef Christian Lindner nicht im Griff hat und es an Souveränität eines Regierungschefs vermissen lässt. Und was macht Merz? Statt zu schweigen, springt er über dieses Stöckchen und \“verbittet\“ sich \“Fritze\“ und \“Tünkram\“. Meine Güte, wenn das das Niveau des Wahlkampfs dieser Männer ist, wachsen die Zweifel, wie Deutschland nach der Bundestagswahl den Herausforderungen gerecht werden soll.\“ https://mehr.bz/bel353a
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