Bei seinem Besuch des kriselnden Autobauers Ford in Köln am Dienstag will sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegen zentrale Entscheidungen der Europäischen Union stellen. Scholz werde sich entschieden gegen Milliardenstrafzahlungen für Hersteller aussprechen, die die CO2-Flottengrenzwerte der EU nicht erreichen, erfuhr der \“Kölner Stadt-Anzeiger\“ (Dienstag-Ausgabe) aus Regierungskreisen. Das Geld solle nach Ansicht des Kanzlers besser bei den Konzernen bleiben und in die Elektro-Mobilität gesteckt werden, hieß es. Ab nächstem Jahr gelten in der EU verschärfte Grenzwerte für die Autoflotten der Hersteller. Halten sie diese nicht ein, müssen sie teils hohe Strafen an die EU bezahlen. Zudem werde sich Scholz erneut strikt gegen EU-Strafzölle auf chinesische Elektro-Autos wenden, weil sich dies negativ auf die deutsche Industrie auswirke.
Ford will bis Ende 2027 in ganz Europa 4000 Jobs streichen. Am härtesten betroffen ist der Standort Köln, wo 2900 Stellen wegfallen sollen. Scholz wird am Dienstag Geschäftsführung und Betriebsrat treffen und auf der Betriebsversammlung eine Rede halten.
Ford-Deutschlandchef wechselt überraschend zu VWGerade erst wurde der neue Explorer mit deutlicher Verspätung vom Band gelassen, da werden die Kölner Ford-Werke vom plötzlichen Weggang ihrer Spitzenführungskraft überrascht. Martin Sander verlässt den Konzern schon zum 12.Juni. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Der Automanager kehrt als Vorstand für Marketing, Vertrieb und Verkauf zurück zu VW, heißt es in einer internen Mail, die der Zeitung vorliegt. Wer ...
Kölns OB Reker: Stellenabbau bei Ford schwer zu ertragen -\“Bundesregierung muss Rahmenbedingungen für E-Autos verbessern\“Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat die Nachricht vom umfangreichen Stellenabbau bei Ford als "schwer zu ertragen" bezeichnet. "Die Kölner Fordlerinnen und Fordler, die oftmals seit vielen Jahren hart und verlässlich für das Unternehmen arbeiten, sind Leidtragende des Strukturwandels in der Automobilindustrie", erklärte Reker auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Sie forderte "...
Kölner Stadt-Anzeiger: Zahl der Taschendiebstähle in Köln stark gestiegen – Polizei kritisiert milde StrafenKöln. Zum ersten Mal seit sechs Jahren ist die Zahl der Taschendiebstähle in Köln wieder deutlich gestiegen. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) hat die Polizei im Vorjahr mehr als 9000 Strafanzeigen bearbeitet, ungefähr 2000 mehr als 2010. Auch die Zahl der Festnahmen habe sich drastisch erhöht. Kripo-Chef Norbert Wagner zufolge ist Taschendiebstahl für die Täter "ein lohnendes Geschäft" - au...
NRW-SPD unzufrieden mit Scholz – Landeschefin Philipp: Kanzler muss Gestaltungsanspruch stärker zur Geltung bringenNach der Niederlage der SPD bei der Europawahl setzt die NRW-SPD die Parteispitze im Bund unter Druck. "Es muss jetzt in den nächsten Wochen deutlich werden, dass die SPD in der Bundesregierung die Kernanliegen unserer Partei durchsetzen kann und wir den Aufschwung organisieren", sagte Sarah Philipp, Landesvorsitzende der NRW-SPD, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Sie forderte Scholz auf, offensiver für die Kernanliegen der SPD einzutreten. "I...