Neues Schuljahr, altes Problem. Es fehlt an Lehrkräften. Aber – und das ist die gute Nachricht – die Versorgungslücke ist nach den neuesten Zahlen des baden-württembergischen Kultusministeriums nicht mehr ganz so groß wie im vergangenen und im vorvergangenen Jahr. Dennoch: Die Lage bleibt angespannt, vor allem in ländlichen Regionen, wo häufig stark unterbesetzte Kollegien tagtäglich gegen den Mangel ankämpfen müssen. Da werden Lehrkräfte zu Springern im Dauereinsatz oder unterrichten Klassen parallel. Und am Ende des Tages fällt trotzdem noch viel zu viel Unterricht aus. Zum Schaden der Kinder und Jugendlichen. Manchmal lohnt sich auch ein Blick in andere Bundesländer. Nach Nordrhein-Westfalen zum Beispiel, wo zeitlich befristete Abordnungen von beamteten Lehrkräften bereits an der Tagesordnung sind, um diese dorthin zu bringen, wo man sie dringend braucht – unter anderem an Brennpunkt-Grundschulen im strukturschwachen Gelsenkirchen. https://www.mehr.bz/khs250o
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