Schwäbische Zeitung: Gute Nachrichten eingepreist – Kommentar zur Schülervorausberechnung

Im Umgang mit guten Nachrichten hat die
Landesregierung noch Luft nach oben: Da bescheinigen die Statistiker
dem Südwesten eine derart große Anziehungskraft auf junge Familien,
dass sogar die Schrecken des demografischen Wandels relativiert
werden. Und die Grünen-Fraktion erinnert umgehend an den Krach nach
der letzten guten Nachricht aus dem Haushalt. Man stelle sich vor,
Sachsen-Anhalt hätte solche Dinge zu vermelden: Die Landesregierung
würde sich vor lauter Eigenpropaganda nicht mehr einkriegen. Doch die
guten Meldungen können die Gräben innerhalb der Koalition nicht mehr
verdecken: Die Differenzen und das Misstrauen in der Bildungspolitik
sind groß, der Zorn der Grünen auf Schmids Nettonullvorstoß ist noch
nicht verraucht – und die guten Nachrichten sind intern längst
eingepreist.

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