Mehr Schlagkraft erwartet Nils Schmid von der
Umbesetzung in seinem Haus. Als Superminister für Finanzen und
Wirtschaft sollte er für die SPD dem grünen Ministerpräsidenten
Paroli bieten. Die Rechnung ging nicht auf. Vor allem er muss
Sparmaßnahmen begründen, ein undankbarer Part. Oder er wird
beschuldigt als einer, der trotz guter Kassenlage weitere Schulden
anhäuft. Nach der Bundestagswahl hat Schmid versucht, sich mehr zu
profilieren und seine Partei neu zu justieren. Er ist frecher
aufgetreten und hat pointierter geredet. Gemessen aber wird er vor
der Landtagswahl in zwei Jahren an der Qualität des nächsten
Doppelhaushalts. Dabei muss er austarieren zwischen wohlbegründeter
Härte und gut begründeten Zugaben. Diese Prüfung muss er noch
bestehen.
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