Bundesumweltminister Peter Altmaier möchte gerne
einen langsameren Ausbau umweltschonender Windenergie. Was natürlich
bedeutet, dass umso länger auf umweltverschmutzende Energiequellen,
wie fossile Brennstoffe oder riskante wie Atomenergie zurückgegriffen
werden muss. Den Grund allerdings verschweigt Altmaier
geflissentlich: Der von der Bundesregierung versprochene Netzausbau
kommt nicht voran. Der Ausbau des Stromnetzes kann nicht im gleichen
Takt mitwachsen wie die aus dem Boden sprießenden Windrad-Spargel.
Stattdessen muss der Klassiker vom steigenden Strompreis herhalten.
Der Strompreis steige vor allem wegen der Öko-Abgabe. Schuld ist aber
nicht der Öko-Strom, sondern Konstruktionsfehler des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das Gesetz garantiert
beispielsweise 20 Jahre stabile Abnahmepreise für Solarstromanlagen.
Und es nimmt die am meisten Energie verbrauchenden
Industrie-Unternehmen von der Umlage aus. Zwei schwerwiegende Fehler,
die in Berlin gemacht wurden – nicht im Wald. Und da müssen sie auch
gelöst werden.
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