Schwesig: Familienministerin macht Lobbyarbeit für die Wirtschaft

Zu der geplanten Verlängerung des Mutterschutzes von 14 auf 20 Wochen und der ersten Lesung des Europäischen Parlament dazu am 20. Oktober 2010 erklärt die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende, die Ministerin für Gesundheit und Soziales, Manuela Schwesig:

Ich begrüße die von der Europäischen Union angestrebte verbesserte Mutterschutz-Regelung. Denn wir wollen nicht nur ein wirtschaftlich starkes, sondern auch ein sozial starkes Europa.

Die strikte Ablehnung der geplanten Verlängerung des Mutterschutzes von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder ist völlig unverständlich. Denn gerade für Frauen, die keine Elternzeit in Anspruch nehmen wollen oder können, wie zum Beispiel Alleinerziehende, verlängert sich dadurch angesichts der Belastungen der Geburt und der ersten Zeit mit einem Säugling der Gesundheitsschutz. Auch für den zusätzlichen Anspruch von Vätern auf mindestens 2 Wochen voll bezahlten Vaterschaftsurlaub setzt sich Frau Schröder nicht ein.

Frau Schröder ist keine Familienministerin. Sie vertritt nicht deren Interessen, sondern macht Lobbyarbeit für die Wirtschaft. – Insofern bleibt sie ihrer Linie auch in diesem Fall treu.

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