Nach Angaben der Ratingagentur Feri konnten sich unter den
unternehmerischen Beteiligungsmodellen im vergangenen
Jahr allein geschlossene Immobilienfonds behaupten, wie sie
auch von der SHB Innovative Fondskonzepte AG (SHB AG)
angeboten werden. Während die Emissionshäuser mit
insgesamt 5,75 Milliarden Eigenkapital einen Rückgang zu
2010 von 7,7 Prozent hinnehmen mussten, verzeichneten
geschlossene Immobilienfonds einen Zuwachs um 22,6
Prozent auf 2,82 Milliarden Euro. Immobilienexperte Hans
Gruber erwartet, dass sich dieser sehr positive Trend
fortsetzen wird: „Gerade angesichts der weiter anhaltenden
Unsicherheit um die Zukunft des gesamten Euroraumes
suchen die Anleger wertstabile Investitionsmöglichkeiten.“ Es
trage sicher nicht zur Beruhigung der Menschen bei, wenn die
OECD jetzt sogar eine zusätzliche Erweiterung des
Rettungsschirms auf über eine Billion Euro fordere.
Vor diesem Hintergrund hält Gruber auch eine stärkere
Aufklärung der Anleger über die grundlegenden Unterschiede
zwischen geschlossenen Immobilienfonds und dem
Direkterwerb von Immobilien für unerlässlich. Zwar seien
Beteiligungen etwa an SHB-Fonds nicht nach Belieben
jederzeit wieder veräußerbar. Doch gelte dies für privat
erworbene Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser auch
nicht. Und dies aus gleich mehreren Gründen, wie Hans Gruber
von der SHB Innovative Fondskonzepte AG (SHB AG) erklärt:
„Zunächst einmal kostet jede Veräußerung einer Immobilie
Geld. Zum Teil kräftige Grunderwerbsteuer und die Courtage
für den Makler führen schnell in einen zweistelligen
Prozentbereich“, so der SHB-Immobilienexperte. Ein
erheblicher Teil der erhofften Rendite müsse für solche
Veräußerungskosten abgezogen werden. Hinzu komme die
steuerliche Betrachtung, so SHB Mann Hans Gruber: „Wer sich
von einer Immobilie zwecks Gewinnmitnahme vor dem Ablauf
von zehn Jahren trennt, muss die Differenz zum
ursprünglichen Kaufpreis mit seinem persönlichen Steuersatz
versteuern.“ Je nach Progressionsstufe kann dieser Nachteil
gravierend sein.
Und es kommt noch eine wichtige Frage hinzu, erklärt Gruber:
„Wer gibt einem Anleger eigentlich die Garantie, dass die
örtliche Lage der privat erworbenen Immobilie in zehn Jahren,
sollte der Steuernachteil vermieden werden, auch tatsächlich
zu einer Wertsteigerung des Objektes führen wird?“ Bei
geschlossenen Immobilienfonds gebe es hingegen nicht nur
langfristige Mietverträge mit solventen Mietern und in der
Regel Ankermietern. Bei den SHB Fonds beispielsweise werde
zudem die Frage der langfristigen Rentabilität vor der
Prospektierung sorgfältig geprüft.