Es gibt in Deutschland kaum einen
besseren Ort, um Traditionen wachzuhalten. Vor der Kulisse des 1.000
Jahre alten Wasserschlosses Dyck bei Jüchen, nordwestlich von
Mönchengladbach, werden am kommenden Wochenende die Classic Days
ausgetragen. SKODA bringt eigens einen 1923 gebauten Rennwagen aus
dem Werksmuseum in Mladá Boleslav zum Schloß Dyck. Damit erinnert die
1895 gegründete tschechische Traditionsmarke an ihre 110-jährige
Motorsporttradition.
Seit 1901 stellte sich die Firma Laurin&Klement dem Wettbewerb im
Motorsport, um zu beweisen, dass die Fahrzeuge aus Mlada Boleslav
schneller und zuverlässiger waren als die der übrigen
Fahrzeughersteller. Die erfolgreichsten Autorennfahrer waren L&K
Direktor Ing. Otto Hieronimus, der aus Köln stammte, und der
vermögende Alexander „Sascha“ Graf Kolowrat. Der Adelige gab den
entscheidenden Anstoß für die Beteiligung an Automobilwettbewerben.
Als einen der bedeutendsten Erfolge feierte Laurin&Klement, der
direkte Vorgänger der Automarke SKODA, vor genau 100 Jahren den
Gewinn des Österreichischen Industriepreises, gestiftet vom Prinzen
von Thurn und Taxis, sowie den Gewinn der Alpenfahrt-Trophäe 1914.
Bereits mit Motorrädern nutzte die noch junge Marke die
Renneinsätze zur Steigerung der Bekanntheit speziell im Ausland. „Win
on Sunday, sell on Monday“ – diese amerikanische Marketingregel ließ
sich direkt nachvollziehen. Als beispielsweise Otto Hieronimus 1908
beim Autorennen von Sankt Petersburg nach Moskau über die Distanz von
686 Kilometern in einem L&K den Klassensieg feierte und gegen
wesentlich leistungsstärkere Fahrzeuge den fünften Platz im
Gesamtklassement erreichte, steigerte sich die Nachfrage in Russland
deutlich.
Der bei den Classic Days auf Schloß Dyck eingesetzte Typ 300
gewann das erste Rennen, das nach dem Ersten Weltkrieg in der
Tschecheslowakischen Republik ausgetragen wurde. Den vom Egerländer
Automobilclub veranstalteten Wettbewerb auf einem 126 Kilometer
langen Rundkurs mit Start und Ziel in Karlovy Vary (Karlsbad) gewann
der Privatfahrer Pavel Münz aus Rakovnik (Mittelböhmen). Nur kurze
Zeit später, nach Verschmelzung von L&K und SKODA im Jahr 1925,
konzentrierte sich die Marke mit kleineren und leichten Fahrzeugen
auf den Rallyesport: eine Tradition, die sich als roter Faden durch
die 110-jährige Motorsportgeschichte der Marke mit dem geflügelten
Pfeil im Logo zieht.
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