Smartphones werden Einkaufsberater

Ein Fünftel (21 Prozent) aller Smartphone-Nutzer in Deutschland macht beim Einkaufen im Geschäft Fotos von Produkten. Das entspricht rund 4,5 Millionen Personen, berichtet der Hightech-Verband BITKOM. Grundlage der Daten ist eine aktuelle Erhebung des Marktforschungsinstituts comScore für den BITKOM. ?Die zunehmende Verbreitung von Smartphones verändert das Kaufverhalten im stationären Einzelhandel massiv?, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. ?Mit Hilfe der Fotos auf dem Smartphone vergleichen die Verbraucher Produkteigenschaften oder Preise und bereiten ihre Kaufentscheidung damit vor.? Häufig würden die Fotos mit dem Smartphone verschickt, um sich vor einem Kauf mit dem Partner oder Freunden auszutauschen. Laut der Umfrage versenden 8 Prozent (1,8 Millionen) der Smartphone-Besitzer noch im Geschäft Fotos von Kleidung, Möbeln, Elektrogeräten oder anderen Waren an Freunde oder Verwandte. ?Ein weiterer Faktor ist die soziale Komponente beim Einkaufen?, sagte Rohleder. ?Besonders jüngere Kunden teilen ihren Freunden in sozialen Netzwerken wie Facebook gerne mit, dass sie etwas Besonders gekauft haben.?
Laut einer Umfrage im Auftrag des BITKOM machen 98 Prozent aller Smartphone-Besitzer Fotos mit ihrem Gerät. Damit zählt das Fotografieren neben dem Telefonieren (100 Prozent) und dem Versenden von Kurznachrichten (98 Prozent) zu der mit Abstand beliebtesten Funktion der Multimedia-Handys.
Hinweis zur Methodik: Basis der Angaben ist comScore MobiLens, eine monatliche Online-Umfrage von mehr als 5.000 Handy-Besitzern in Deutschland.

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.100 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine zukunftsfähige Netzpolitik ein.