Sommer 2010: Auf 2.208 Autobahnkilometern wird gebaut

Rücksicht beim Reisen: Staufrust nicht an Straßenbauarbeitern auslassen

Frankfurt am Main – Die IG Bauen-Agrar-Umwelt hat zur erhöhten Aufmerksamkeit auf den Autobahnen im Bundesgebiet aufgerufen: Zum morgigen Auftakt der Sommerferien drohten Verkehrsbehinderungen und Staus an Autobahnbaustellen. Insgesamt werde während der Sommerferien auf gut 2.208 Kilometern Autobahn in allen Bundesländern gebaggert und asphaltiert. „Da kann es schon mal eng werden. Wichtig ist, dass die Autofahrer die Nerven behalten und absolute Rücksicht auf die Straßenbauarbeiter nehmen“, so Dietmar Schäfers vom IG-BAU-Bundesvorstand.

Stress an den Baustellen – was für Autofahrer ärgerlich sei, könne Straßenbauarbeiter die Gesundheit kosten. „Die Kollegen arbeiten oft nur wenige Zentimeter vom Fahrbahnrand entfernt“, sagt Dietmar Schäfers. Unkonzentriertheit am Steuer oder überhöhte Geschwindigkeit könnten schwere Unfälle nach sich ziehen. „Straßenbauarbeiter haben nun mal keine Airbags, Knautschzonen oder Sicherheitsgurte. Gerät ein Wagen außer Kontrolle, haben die Straßenbauarbeiter kaum eine Chance“, so Schäfers.
Oft arbeiteten die Bauarbeiter in unerträglicher Hitze und machten – gerade beim Bau und bei der Sanierung von Autobahnen und Autobahnbrücken – auch noch Überstunden. Unter solchen Arbeitsbedingungen lasse die Konzentration schnell nach. Dies sollten Autofahrer immer mit bedenken, wenn sie sich einer Autobahnbaustelle näherten.

„Entspannt in den Urlaub“, so lautet daher der Vorschlag der IG BAU. „Wer mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Baustelle rast, macht sich unnötig Stress und gewinnt höchstens einige Minuten“, so Schäfers. Die IG BAU appelliert an die Autofahrer, den Staufrust nicht an den Straßenbauarbeitern auszulassen. „Wer den Beschäftigten den Vogel zeigt, kommt nicht eine Sekunde schneller voran. Die Straßenbauarbeiter halten die Autobahnen fit – und machen zwischen Bagger und Teermaschine Tag für Tag einen ziemlich harten Job. Dafür haben sie Respekt verdient und keine Beleidigungen, egal wie groß der Staufrust wird“, so Schäfers.

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Jörg Herpich
Leiter der Abteilung
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