Ohne ein Minimum an chinesischem Wohlwollen geht
wenig. Was zeigt, wie sehr sich die Gewichte in den vergangenen
Jahren hin zu China verschoben haben. In dieses Bild passt, dass die
Euro-Krise sehr viel weniger unter Kontrolle zu halten wäre, stünde
China nicht als Großgläubiger so unbeirrt zu Europas wichtigster
Währung. Das alles ist kein Grund zum gebückten Gang. Speziell da
nicht, wo es um die Behandlung chinesischer Systemkritiker geht oder
um Chinas herrisches Auftreten gegen seine Nachbarn. Aber eine
nüchterne Betrachtung der Kräfte bewahrt vor überrissenen
Erwartungen, was Steinmeier ausrichten kann.
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Sonntag aktuell
Joachim Volk
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