Nach Ansicht des SoVD braucht es endlich eine flächendeckende Umsetzung kommunaler Hitzeaktionspläne – mit klaren Zuständigkeiten, ausreichender Finanzierung und verbindlichen Zielen. \“Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass der Hitzeschutz nicht länger als freiwillige Maßnahme behandelt wird\“, fordert Engelmeier. Bereits jetzt zeigen aktuelle Zahlen des Forsa-Instituts, dass rund ein Viertel der Bevölkerung im vergangenen Jahr unter gesundheitlichen Folgen durch Hitze litt. Bei den über 60-Jährigen war es sogar ein Drittel. Auch Hitzewellen und Wetterextreme machen zwei Dritteln der Menschen große oder sogar sehr große Sorgen. Gleichzeitig verweist der SoVD auf die Bedeutung klimagerechter Stadtentwicklung. \“Wir brauchen mehr Schattenplätze, mehr Trinkwasserbrunnen in den Innenstädten, mehr Luft und Grün. Und wir müssen endlich anfangen, hitzetauglich zu bauen – mit Materialien, die Sonnenstrahlung absorbieren statt speichern\“, so Engelmeier. Beton, Glas und Stahl seien im wahrsten Sinne brandgefährlich für unsere Städte.
Der Verband sieht auch die Verantwortung auf Landes- und kommunaler Ebene: Dort müssen Aufklärungskampagnen, niedrigschwellige Informationsangebote und konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Hitzeschutzkompetenz in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Schulen auf- und ausgebaut werden. \“Gerade für vulnerable Gruppen ist die Informationslage oft schlecht. Viele wissen nicht, wie sie sich effektiv schützen können – und das muss sich ändern. Hitzeschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wenn wir nichts tun, zahlen die Schwächsten in unserer Gesellschaft den höchsten Preis – mit ihrer Gesundheit oder sogar mit ihrem Leben\“, so Engelmeier.
Weitere Informationen zum Hitzeaktionstag 2025 finden Sie unter:
www.hitzeaktionstag.de
Praktische Tipps und Hinweise zum Schutz bei Hitze gibt es hier:
www.sovd.de/aktuelles/meldung/sovd-informiert-rund-um-den-hitzeschutz
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