Nach den tödlichen Schüssen durch einen Polizeibeamten auf einen 42-jährigen Obdachlosen in Bonn hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen in dem Fall eingestellt. Bereits am 26. November, so teilte ein Behördensprecher dem \“Kölner Stadt-Anzeiger\“ jetzt auf Anfrage mit, habe die Staatsanwaltschaft das Verfahren zu den Akten gelegt. \“Rechtlich gesehen handelte es sich um eine Notwehrhandlung\“, erklärte Staatsanwalt Matthias Borgfeld. Anfang September soll das Todesopfer einen Mann und eine Frau in der Bonner Nordstadt mit einem Messer verletzt haben. Sechs Polizisten stellten den Flüchtigen nahe einem Autohaus und befahlen ihm mit den Pistolen im Anschlag, stehen zu bleiben. Doch dieser nahm ein Messer aus seinem Rucksack und soll auf die Beamten zugelaufen sein. Mit zwei Schüssen streckte ein Polizeikommissar den Angreifer nieder. Der Mann starb später am hohen Blutverlust. Als ein Hauptbeweismittel zum Geschehensablauf dienten nach Informationen dieser Zeitung Aufnahmen aus einer Bodycam eines der eingesetzten Polizisten.
Laut Innenministerium NRW haben Polizisten zwischen 2021 und 2023 in 54 Fällen von der Dienstwaffe Gebrauch gemacht. Einschließlich 2024 starben 17 Menschen.
Von 2020 bis 2023 sind laut dem Innenministerium 244 Attacken auf Einsatzkräfte durch Stichwaffen aktenkundig. Demnach stieg die Zahl der Gewaltopfer in Uniform von 20.163 auf 23.823, doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt. Allein 2023 wurden 4.514 Beamte verletzt,24 davon schwer.
Staatsanwaltschaft lehnt Ermittlungen gegen Walter-Borjans wegen Steuer-CD-Kauf abDie Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat es nach Anzeigen mehrerer Bürger abgelehnt, Ermittlungen gegen den nordrhein-westfälischen Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) und Finanzbeamte wegen des Kaufs von CDs mit Daten deutscher Steuerzahler aufzunehmen. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Schreiben der Staatsanwaltschaft. Demnach ist der illegale Ankauf von Steuer-CDs nicht strafbar. Die Staatsanwaltschaft war aktiv ge...
Ermittlungen zum Anschlag von Solingen: / Verdächtiges Handy und Tablet wegen Wasserschaden nicht auszuwertenEin Handy und ein Tablet, die möglicherweise dem 26 Jahre alten Syrer gehörten, der am Freitagabend bei einem islamistisch motivierten Messerangriff in Solingen drei Menschen getötet und acht weitere verletzt haben soll, sind wegen eines Wasserschadens derzeit nicht überprüfbar. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, fanden die Ermittler beide Geräte in einem Gully. Sie seien völlig durc...
Drogenkrieg im Rheinland: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bonner PolizeibeamtenIn dem gewaltsamen Konflikt zwischen einem niederländischen Drogen-Netzwerk und Rauschgifthändlern aus Köln ist auch ein Polizeibeamter aus Bonn unter Verdacht geraten. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln wegen Strafvereitelung im Amt, der Bestechlichkeit und dem Verrat von Dienstgeheimnissen. Behördensprecher Ulrich Bremer bestätigte die Angaben. Anstatt wichtige Informationen in dem E...