Das Breitbandprojekt der Stadtnetze Barmstedt liegt voll im Plan.
Bis zum Ende des Jahres 2013 sollen alle 3.500 Häuser auf dem
Stadtgebiet an das neu errichtete Glasfasernetz angeschlossen sein.
Kunden wird über dieses Glasfasernetz Fernsehen in HD-Qualität
sowie ein Internet-Anschluss mit 100 Mbit/s angeboten. Der
Glasfaseranschluss der einzelnen Häuser erfolgt über die Multi-
Service-Zugangsplattform MileGate von KEYMILE, die für eine hohe
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sorgt.
Eine zentrale Rolle bei der Entscheidung für MileGate spielten die
technischen Funktionalitäten, wie sie bereits in einer Reihe
vergleichbarer Glasfaserprojekte anderer größerer Stadtwerke und
Netzanbieter zum Einsatz kommen. MileGate bietet eine kompakte
Lösung mit hoher Port-Dichte für den Breitbandzugang und
Telefondienste über Kupfer und Glasfaser. Die Multi-Service-
Zugangsplattform ist in der Lage, digitale Fernsehdienste parallel
zum Breitband-Internet-Anschluss auf derselben Glasfaser ohne
weiteres externes Equipment zu übertragen. Damit können die
Stadtnetze Barmstedt die Einwohner der Stadt problemlos und
kostengünstig mit einem umfangreichen Angebot von TV-Sendern
versorgen.
Die Stadtnetze Barmstedt installieren in ihrem Glasfasernetz die
Subracks MileGate 2310 und 2510, die sich beide für den Einsatz in
Außengehäusen eignen. MileGate 2310 ist für mittelgroße
Anschlusspunkte konzipiert und kann bis zu 168 FTTH-
Kundenanschlüsse bereitstellen. Mit MileGate 2510, geeignet für
große Anschlusspunkte, können Netzbetreiber bis zu 480 Teilnehmer
mit Breitband-Diensten über Glasfaser versorgen.
Jeder Haushalt ist über eine dedizierte Glasfaser direkt an einen
MileGate-Port angeschlossen. Mit einem integrierten
Wellenlängenmultiplexer fügt MileGate das digitale Fernsehsignal
dem Internet-Signal bei (ein sogenanntes RF-Overlay für CATV). Im
Haus des Teilnehmers trennt ein Endgerät Ethernet- und das
Fernsehsignal wieder voneinander. Hier wird das Kabelfernsehsignal
in ein elektrisches Fernsehsignal umgewandelt und in die in den
Wohnungen vorhandene Koax-Verkabelung eingespeist. Das
Ethernet-Signal endet am Endgerät, an dem Kunden ihre Rechner für
den Internet-Zugang oder weitere IP-basierte Endgeräte
(beispielsweise SIP-Telefone, Set-Top-Box) anschließen können. Mit
dieser Lösung müssen die Stadtnetze Barmstedt für ihre Triple-Play-
Dienste weniger Technik aufbauen, betreiben und verwalten.
Barmstedt ist eine der wenigen Städte vergleichbarer Größe (knapp
10.000 Einwohner) in Deutschland, die ein eigenes Glasfasernetz
aufbaut. Die Kommune nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Nach
Fertigstellung des Netzes vor Ort ist es geplant, kreisförmig um die
Stadt herum auch anliegende Gemeinden mit einem schnellen
Breitbandzugang zu versorgen. Wenn wirtschaftlich vertretbar, sollen
auch hier der Ausbau mit Glasfaseranschlüssen beziehungsweise ein
Mix aus FTTH und VDSL2 erfolgen.
„Als wir vor nahezu drei Jahren das Projekt Glasfaserausbau in
Barmstedt starteten, haben wir uns aus mehreren Gründen für
KEYMILE entschieden. Uns ist wichtig, dass wir mit einem Partner
auf Augenhöhe zusammenarbeiten, der unsere Anforderungen
flexibel umsetzt“, sagt Olaf Lorenz, Leiter Netzwerk- und IT-Bereich
bei den Stadtnetzen Barmstedt. „Seit Projektbeginn gab es auf allen
Ebenen eine sehr gute Zusammenarbeit mit KEYMILE. Angefangen
von der Planung bis zur technischen Umsetzung sind so die
Fundamente entstanden, die für einen erfolgreichen Verlauf
entscheidend sind und auf denen wir auch für künftige Vorhaben
aufbauen können.“