Zu der heute präsentierten OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD (AfB), Dr. Eva-Maria Stange:
Angesichts der immer noch unerfüllten Versprechungen des sogenannten Bildungsgipfels ist die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2010“ geradezu ein Schlag ins Gesicht für die Bundesrepublik. Trotz aller politischen Beteuerungen bleibt Deutschland bei den Bildungsinvestitionen nach wie vor weit hinter den anderen Wirtschaftsnationen zurück. Während der Durchschnitt der Länder mehr als 13 Prozent seiner öffentlichen Ausgaben für Bildungsinvestitionen zur Verfügung stellt, sind es in Deutschland gerade mal 10 Prozent. Damit bleibt Deutschland weit hinter seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten zurück.
Dabei rechnen sich Investitionen in Bildung mehrfach für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft, wie die OECD dokumentiert. Oder anders: Wer an der Bildung spart, spart an seiner eigenen Zukunft und verspielt die Rendite. Mehr junge Menschen müssen auch in Deutschland die Chance für einen hochqualifizierten Bildungsabschluss erhalten. Das beginnt bei Investitionen in gute Kitas ab dem ersten Lebensjahr. Hier darf es keine Sparbremsen mehr geben. Wer Energiekonzernen und Banken Milliarden in den Rachen werfen kann, der sollte auch ausreichend Geld für Bildung haben.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de