Startschuss für Zensus-Außenstelle in Fürth

Ministerpräsident Horst Seehofer und Innenminister Joachim Herrmann geben Startschuss für Zensus-Außenstelle des Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung in Fürth „Strukturpaket für die Region belebt den Arbeitsmarkt ? wichtiges Signal für die Menschen und Investition in die Zukunft“

„Mit dem heutigen Startschuss für die Zensus-Außenstelle ist ein weiterer Schritt zur Verlagerung wesentlicher Teile des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung (LfStaD) von München nach Fürth getan. Hier bekommen nun bis zu 240 Mitarbeiter eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt. Die Außenstelle, als ein Teil des Strukturprogramms der Bayerischen Staatsregierung für Nürnberg-Fürth, ist eine schnelle arbeitsmarktwirksame Hilfe und ein deutliches strukturpolitisches Signal. Wir investieren damit in die Zukunft der Region“, betonten Ministerpräsident Horst Seehofer und Innenminister Joachim Herrmann bei einer Pressekonferenz in Fürth.

In dem Gebäude der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung werden die neuen Mitarbeiter des Landesamtes zunächst bis Ende 2012 befristet für den bundesweiten Zensus 2011 arbeiten. Die ersten 42 neuen Mitarbeiter, darunter 17 ehemalige Beschäftigte der Fa. Quelle, sind nun in Fürth tätig. Herrmann: “ Wir haben bereits 70 Einstellungszusagen zum 1. Januar 2011 gemacht. Damit verhelfen wir auch weiteren 33 ehemaligen Quellemitarbeitern zu einem neuen Arbeitsplatz in der Region“. Ein Teil der neu eingestellten Beschäftigten werde ab 2013 auf Dauer in Fürth weiterbeschäftigt.

Nicht nur wegen des anstehenden Zensusprojektes, für das Bayern bundesweite Schlüsselaufgaben leistet, ist auch künftig die gewohnt zuverlässige Arbeit der bayerischen Statistiker unverzichtbar: „Der Zensus 2011 ist eine große Herausforderung für die neuen Mitarbeiter des Landesamtes. In Fürth werden die Daten der Gebäude- und Wohnungszählung sowie die Haushaltsstichprobe von mehr als 1,1 Millionen Personen in Bayern verarbeitet“, so Hermann und ergänzte: „Sowohl die Eröffnung der Außenstelle als auch die danach anstehende Verlagerung wesentlicher Teile des Landesamtes stärkt die Region Fürth-Nürnberg nachhaltig“, betonte der Minister.

In den Jahr 2013 und 2014 warten mit den Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie den Europawahlen weitere große Herausforderungen auf die Statistiker des Landesamtes. Deshalb wird der zweite Schritt, die eigentliche Verlagerung von rund 500 Stellen des Landesamtes nach Fürth, erst danach abgeschlossen. Der bislang größte Behördenumzug in Bayern wird sehr sorgfältig gehandhabt. Eine Höchstmaß an Sozialverträglichkeit und die Vermeidung sozialer Härten wird mit einer Reihe von Maßnahmen, unter anderem der Einrichtung einer Jobbörse, angestrebt. Damit wird gewährleistet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht nach Fürth wechseln möchten, eine Weiterbeschäftigung in anderen Dienststellen der Bayerischen Staatsverwaltung im Raum München oder in Wohnortnähe möglich ist. Herrmann: „Nach meinen Gesprächen mit der Behördenleitung, der Personalvertretung und den Mitarbeitern rechne ich mit einer Größenordnung von rund 300 Mitarbeitern, die bei!
Behörden im Großraum München untergebracht werden wollen. Wir haben deshalb schon im Interesse unserer hoch motivierten und leistungsstarken Mitarbeiter einen sehr transparenten Weg beim weiteren Vorgehen eingeschlagen“.

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