Wer schon einmal in der Pflege gearbeitet hat, weiß, dass es Patienten gibt, die eine umfangreiche Betreuung benötigen. Nach einer Operation oder einer speziellen Behandlung ist es oftmals nicht mehr möglich, auf die Toilette zu gehen. Besonders für bettlägerige Personen sind dann spezielle „Bettpfannen“ geeignet. Die Reinigung dieser Geräte kann umfangreich sein. Schlägt hier dann die Stunde der sogenannten Speckbeckenspüler?
Was verbirgt sich hinter einem Steckbeckspüler?
Der Begriff Steckbeckspüler verrät angestellten und selbstständigen Pflegekräften sofort, was dieser Automat reinigt. Denn hinter dem Wort „Steckbecken“ versteckt sich der alternative Begriff „Bettpfanne“. Mithilfe einer Bettpfanne gelingt es dem Patienten in liegender Position, auf die Toilette zu gehen. So muss dieser nicht vom Bett aufstehen. Das Steckbecken ist insbesondere in Krankenhäusern ein gängiges Hilfsmittel. Denn nicht immer ist es möglich, nach einer Operation sofort die Toilette aufzusuchen. Aber auch bei bettlägerigen Personen in anderen Pflegeeinrichtungen kommen diese Steckbecken zum Einsatz.
Hinter einem Steckbeckspüler verbirgt sich somit eine Maschine, die in der Lage ist, diese Bettpfannen und ähnliche Hilfsmittel zu reinigen. Alternative Namen für den Steckbeckenspüler sind Steckbeckenspülgerät oder Fäkalienspülautomat. Dass das Patientengeschirr nach der Benutzung wieder hygienisch und sauber ist, sorgt der Steckbeckenspüler. Er kommt vorwiegend in Krankenhäusern und pflegerischen Einrichtungen zum Einsatz. Aber: Der Automat kann auch Mitarbeiter in anderen Pflegebereichen entlasten. Die händische Säuberung des Patientengeschirrs entfällt dadurch. Wenn es dann doch mal stressiger im Alltag ist, hilft vielleicht ein kleiner Spaziergang in einer längeren Mittagspause.
Wie funktioniert ein Steckbeckspüler und welchen Zweck erfüllt dieser?
Ein Steckbeckspüler vereint zwei Funktionen: Er reinigt und desinfiziert Patientengeschirre. Dazu zählen zum Beispiel Urinflaschen, Nachtstuhleimer oder Bettpfannen. Die Pflegekraft stellt die verunreinigten Patientengeschirre ähnlich wie bei einer Spülmaschine zunächst in die Maschine. Beim Steckbeckspüler fließen das Reinigungswasser und somit auch die gelösten Fäkalienbestandteile direkt nach der Benutzung in den Abfluss. Das ist wichtig, denn im Pflegebereich herrschen strenge Hygieneanforderungen auch für die Desinfektion der Hände. Es gibt verschiedene Arten, um die Pflegegeschirre zu reinigen. Je nach Steckbeckspüler-Variante erfolgt eine thermische Desinfektion, eine chemische Desinfektion oder eine chemisch-thermische Desinfektion.
Wie unterscheiden sich die drei Desinfektionsarten des Steckbeckspülers?
Bei der thermischen Desinfektion erfolgt die Bekämpfung der Bakterien, Keime und Co. durch eine konstant gehaltene Hitze. Die Reinigung des Patientengeschirrs bei der chemischen Desinfektion dagegen erfolgt durch das Besprühen mit Wasser und einem Desinfektionsmittelkonzentrat. Die Wortkombination aus chemischer und thermischer Desinfektion ist allerdings irreführend. Denn es handelt sich hier nicht um eine Kombination aus der ersten und zweiten Variante. Das Desinfektionsmittelkonzentrat ist bei dieser dritten Art bereits durch die Hitze im Wasser gelöst.
Fazit: Steckbeckspüler: eine Erleichterung im Pflegealltag?
Fäkalienspülautomaten dürfen in keinem Krankenhaus und überall dort, wo Bettpfannen, Urinflaschen und Co. häufig zum Einsatz kommen, fehlen. Denn eine Desinfektion und Reinigung dieser Patientengeschirre sind wichtig, damit beispielsweise keine Infektionskrankheiten aufgrund verunreinigter Hilfsmittel auftreten können. Denn die Gesundheit ist ein hohes Gut und deshalb sind Hygienemaßnahmen in der Pflege sehr wichtig.
Ein Steckbeckspüler ist eine Erleichterung im Pflegealltag, denn die Reinigung des Bettgeschirrs geht so nicht rein händisch vonstatten. In der Zeit, während der Steckbeckenspüler läuft, können sich Pflegekräfte anderen Aufgaben widmen.