Kazimierz Albin war einer der ersten Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz ? und einer der wenigen, denen eine erfolgreiche Flucht aus der ?Hölle von Auschwitz? gelang. 1922 in Krakau geboren, wurde Albin 1940 auf dem Weg zu der in Frankreich entstehenden polnischen Exil-Armee verhaftet. Für den damals 17-Jährigen folgten Verhöre und Gefängnishaft. Am 14. Juni 1940 brachte man Albin zusammen mit rund 700 polnischen Männern nach Auschwitz. Es handelte sich um den ersten Häftlingstransport in das neu errichtete Konzentrationslager. Aus Kazimierz Albin wurde Häftling 118.
Fast 32 Monate erlebte und überlebte er Hunger, Zwangsarbeit und Terror. Im Februar 1943 gelang Albin die Flucht aus dem Konzentrationslager Auschwitz. Unter falschem Namen tauchte er in Krakau unter und schloss sich der illegalen polnischen Untergrundarmee Armia Krajowa an. Nach Kriegsende studierte Kazimierz Albin an der Fakultät für Luftfahrt der Technischen Hochschule Krakau und arbeitete schließlich als Ingenieur im Flugzeugbau. Er gehört zu den Gründern der Gesellschaft zum Schutz der Gedenkstätte Auschwitz und ist bis heute Mitglied des Internationalen Auschwitzrates.
Die Veranstaltung findet am 19. Oktober um 19.30 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg Stadt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter www.sintiundroma.de