Zunehmend an Bedeutung haben bei Maßnahmen zur Gesundheitsförderung vor allem professionelle Beratungen zur Lebensstilintervention gewonnen. Immer mehr Berufstätige üben eine vorwiegend sitzende Tätigkeit aus und bei vielen von ihnen setzt sich die körperliche Inaktivität auch in der Freizeit fort. Die Folgen dieses Mangels an Bewegung, oft in Verbindung mit unausgewogener Ernährung, sind unübersehbar: Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig oder bereits adipös. Chronische Folgeerkrankungen von Übergewicht wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen sowie Diabetes sind entsprechend weit verbreitet und führen zu vielen Fehltagen in den Betrieben. Hier gegenzusteuern, ist für die Betroffenen wie für die Unternehmen gleichermaßen gewinnbringend. „Kurse zum ärztlich begleiteten Gewichtsmanagement lassen sich gut in den betrieblichen Alltag integrieren und können eine nachhaltige Gewichtsreduktion und Lebensstilintervention initiieren“, bestätigt der Ernährungsmediziner Dr. Hardy Walle, Gründer des Bodymed-Ernährungskonzeptes (www.bodymed.com/bgm), das bereits in rund 600 Gesundheitszentren umgesetzt wird. Eine Studie mit 144 Mitarbeitern an zehn Betriebsstandorten eines großen Unternehmens zeigt die Erfolge der dreimonatigen Bodymed-Kurse. In diesem Zeitraum nahmen die Teilnehmer im Mittel um 8,7 Kilogramm ab. Der Gewichtsverlust wurde dabei zu über 80 Prozent über Körperfett erzielt. Auch bei den Stoffwechselparametern konnten signifikante Verbesserungen gemessen werden. Bei Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sind personen- und projektbezogene Zuschüsse durch die gesetzlichen Krankenkassen möglich.